Im Gang durch das Gebäude kann man die Erzröstanlage, die Arbeitsgeräte, die Erz- und Holzkohlenfördereinrichtungen sehen, von oben in den Ofen blicken und in der Abstichhalle das Ausfließen und Erstarren des Eisens nachempfinden. Das große Wasserrad, dass dem Werk den Namen gab und der Holzkohlenaufzug sind auch im Betrieb vorführbar.
In eigenen Dokumentationsbereichen gibt es Informationen über die historische Entwicklung der Eisengewinnung, die Geschichte der 14 Vordernberger Radwerke, die seinerzeitigen Abbaumethoden am Steirischen Erzberg und über die Erzfördersysteme nach Vordernberg. Außerdem gibt es eine Ausstellung von Gerätschaften und seinerzeitiger Berufs- und Arbeitskleidung.
Im Gang durch die großen Innenräume, die sich in vier Etagen um den gewaltigen Ofen gruppieren, bekommt man den gesamten Roheisengewinnungsprozess anschaulich erklärt.
Radwerk IV Südfassade - |
Beginn des Rundgangs. | Nordansicht mit Kohlbrücke, über die die Holzkohle zum Ofen gebracht wurde. |
Kohlbrücke. | Oberer Kohlboden: Hier wurde die Holzkohle gelagert. Links im Bild: Pferdetransportwagen. |
Aufzug für den Holzkohlen- transport zum Gichtboden. Förderkorb aus Weiden- geflecht. |
Oberer Kohlboden: Erzmagazinkästen und Hunt Schienenbahn zur Röstanlage | Erzhunt vor der Röstanlage. | Röstofengruppe: Beschickungstüren. In diesen Öfen wurde die Kohlensäure aus dem Erz ausgetrieben
und das Erz für den Hoch- ofen vorbereitet. |
Austragen und Zerschlagen (Koben) des gerösteten Erzes. | Gichtkübel mit Glocken- verschluss des Bodens. Mit diesem Kübel wurde das geröstete Erz über die Öffnung an der Spitze des Ofens (Gicht) gefahren und in den Ofen geleert (begichtet). |
Die befüllten Gichtkübel wurden mit diesem Wasser- tonnenaufzug (im Bild das Umlaufrad des Aufzugs) auf den Gichtboden gebracht. |
Gichtboden: Blick zur Rauchhaube und in die Gicht des Hochofens. |
Wasserrad zum Antrieb des Gebläses für den Wind
(verdichtete Verbrennungs- luft für den Hochofen). |
Eines der vier Blasformen- gewölbe: Durch Düsen (Blasformen) wurde der Wind in den Hochofen geblasen. |
Gewölbe des Roheisenab- stichs in der Ofenhalle mit Gerätschaften. Zum Abstich wurde der Ofen angebohrt und das Roheisen floss aus und erstarrte auf einem Sandbett zu sogenannten Flossen. |
Fallgewicht zum Zerschlagen der Roheisenflossen. | Handpresse für Tonkugeln zum Verschließen des Abstichlochs. |